Donnerstag, 17. Mai 2018

naturdonnerstag: beelitz heilstätten


vor kurzem hatte ich die möglichkeit einmal die ehemaligen lungenheilstätten in beelitz  zu besuchen. diese wurden zwischen 1900 und 1930 auf einem 200 ha großen waldgelände südlich von berlin errichtet. es war einmal einer der größten krankenhauskomplexe im berliner umland und umfasst 60 denkmalgeschütze gebäude. alles über die geschichte und heutigen nutzung der heilstätten in kurzform erfahrt ihr HIER.



seit 2015 befindet sich auf dem gelände der baumkronenpfad "baum und zeit". er ist 320 m lang und geht in einer höhe von bis zu 23 m über einen teil des gebietes und überquert die ruinen des sog. alpenhauses. 






vom turm ( 40 m hoch) und auch vom pfad aus hat man einen wunderbaren blick über das gesamte bewaldete gelände bis hin nach berlin.




der interessanteste teil ist die überquerung der ruinen des alpenhauses, das einmal heilstätte für lungenkranke frauen war. 





es ist faszinierend, wie sich die natur die gebäude zurückerobert hat - auch wenn man es  schade findet, dass dieses einstmal glanzvolle haus  in diesen zustand gelangen konnte.





hier kann man sehen, wie das obergeschoss mit dem turm, von dem heute nur noch das quadratische stahlgerüst übrig ist, mal ausgesehen hat.




wir haben das gebäude auch von innen sehen können. dazu wird es nochmal einen extra-post geben.





nach dem besuch des baumwipfelpfades haben wir uns noch zur alten chirugie begeben, die 1930 erbaut wurde und damals als modernstes krankenhaus für schwersttuberkulöse patienten galt und eines der größten in deutschland war.  




 



wir haben das gebäude nur von außen betrachtet, aber mit einer führung kann man es auch innen besichtigen. einsichten in die anderen von uns besuchten  häuser werde ich dann demnächst noch zeigen. 

verlinkt bei ghislanas natur-donnerstag

ghislana hat übrigens auch schon mal über beelitz berichtet. wenn sie aus dem urlaub zurück ist, kann ich vielleicht den link dazu nachreichen.


18 Kommentare:

bahnwärterin hat gesagt…

ich glaub ich finde es ganz gut den komplex der natur zu überlassen - gerade im umland des molochs berlin. und ist doch auch irgendwie schön dass man kein lungensanatorium mehr braucht, tbc dank impfung und hohen lebenststandards fast nichtmehr vorkommt :-D
tolle fotos!
xxxx

Textile Werke hat gesagt…

Wahnsinn, wie sich die Natur alles wieder zurückerobert. Aber diese Ruinen haben etwas Bedrückendes.
Liebe Grüße Ute

Mascha hat gesagt…

Das war immer mein Traum, dort zu sein und zu schauen... Allerdings finde ich es auch schlimm, wie so vieles verkommt und verfälltr, was in der DDR gut funktioniert hat, ob Fabriken, Ferienheime oder Kliniken - da kommt schon das Gefühl auf, dasz wir nur als Konkursmasse verramscht nichts mehre wert sind, Menschen inclusive.

Falls Du mal die Gelegenheit hast, den Tanzfilm ""Clown Gottss" mit Gregor Seyffert zu sehen, er wurde dort gedreht und ist so ziewmlich die eindrucksvollste Tänzerische Leistung, die ich gesehen habe. Leider nicht auf youtube zu kriegen.
https://www.tagesspiegel.de/medien/ausstuelpungen-des-wahnsinns/448186.html

Maiengrüne Grüsze sendet Dir
Mascha

Astridka hat gesagt…

Das ist schon ein sehr denkwürdiger Ort, auch historisch gesehen. Mich schaudert auch bei dem Gedanken, dass man dorthin "verbannt" wurde, wenn man "die Motten kriegte"... ( ich habe jemanden gekannt, dem das passiert war und einmal kurzzeitig auch mit diesem Verdacht leben müssen ). Irgendwie ist es tröstlich, dass sich die Natur schnell ausbreitet, wenn wir nicht mehr sind sozusagen.
Danke fürs Mitnehmen?
Astrid

siebenVORsieben hat gesagt…

Wow! Das ist ja genial. Muss ich mir unbedingt merken.
Liebe Grüße
Jutta

Pia hat gesagt…

So verlotterte Lungen Sanatorien gibt es ja bei uns leider auch noch.
Eigentlich schade um die wirklich schönen Bauten.
Aber sehr eindrücklich sieht man wie stark die Natur ist.
Da hätte ich dich liebend gerne begleitet, danke für die tollen Fotos.
Bin gespannt auf weitere Posts.
L G Pia

tm hat gesagt…

Wow, das ist beeinduckend, wie die Natur sich durchsetzt. Vorallem das Bild von oben ist toll. So viel Grün! Natürlich ist es zugleich schade um das Gebäude.... Liebe Grüße, Taija

Unknown hat gesagt…

Unglaublich beeindruckend! Vielen Dank dafür.

xo - Michelle

Birgitt hat gesagt…

...schöne Bilder, liebe Mano,
hast du von diesem faszinierenden Ort mitgebracht...ich habe schon einiges darüber gelesen und gesehen und möchte gerne auch mal da hin...muß direkt mal schauen, wo genau das liegt,

liebe Grüße Birgitt

heidekind hat gesagt…

Sehr beeindruckend und beklemmend diese < Anstalt< zu sehen- schrecklich wir früher mit Kranken umgegangen wurde. Da ist man mit dem Baumwipfelpfad sehr nah dran- an den <Abgründen<. Ich würde diesen Ort trotz aller Beklemmung gerne besuchen wollen.
Sehr ergreifend!!
Gruß zu dir
heiDE

froebelsternchen hat gesagt…

Beeindruckend in jeder Hinsicht!
Danke für's Zeigen!

evaimgarten hat gesagt…

der liebe Herr Hundertwasser hätt seine Freude! Bäume auf Häusern, aus Fenstern und Grün allerorten. Faszinosum Natur, wenn sie alles erobert. Wundervoll. Und so schön Mano-erzählt. Lieben Abendgruß! Eva

Die Zitronenfalterin hat gesagt…

Wie aus der Zeit gefallen und ungeheuer faszinierend!
Liebe Grüße Andrea

Nicole/Frau Frieda hat gesagt…

Was für eine morbide Kulisse inmitten einer wunderschönen Waldlandschaft, liebe Mano. Erst letzten habe ich mir die Serie "Charité" angesehen und irgendwie haben mich Deine Bilder aus der Vogelperspektive direkt daran erinnert. Ein interessanter Ort für eine Wipfel-Wanderung! Herzlichst, Nicole

Kruschkramerin hat gesagt…

Ja das ist sehr beeindruckend dort. Wir wohnen ja nicht weit davon entfernt und machen da öfter mal einen Ausflug hin. In einem der Quadranten (das ganze riesige Gelände ist in Quadranten unterteilt) werden gerade Gebäude restauriert und zu Wohnateliers umgebaut. Sehr toll. Aber es gibt auch noch heute Teile der Heilstätten die in Betrieb sind. Eine Freundin ist dort gegen ihre tb behandelt worden. Kennst du eigentlich das Buch „Geisterstätten“, vergessene Orte in Berlin und Ungebung von Arno Specht? Dort wird unter anderem auch über die Heilstätten aber auch über andere ‚vergessene‘ Orte berichtet. Mit tollen Fotos.

edelART hat gesagt…

Das erinnert mich an Prora und gleichzeitig an Maya Pyramiden. Die sind auch vom Dschungel überwuchert. Toll!! Sollte ich mal besuchen, diese Beelitz.

Ein schönes Wochenende wünscht

ela

Andrea hat gesagt…

Das hört sich sehr interessant an!!! Ich war noch nie dort aber mein Tom hat dort schon mal eine "Fotosession" gemacht. Er liebt alte Gemäuer und seine Schwester wohnt da ganz in der Nähe. Das nächste Mal treffen wir uns da, okay? ;-)
Liebe Grüße Andrea

edelART hat gesagt…

Wow, dass du so viele Bilder veröffentlicht hattest, war mir gar nicht mehr in Erinnerung geblieben. Toll. Dank deiner Verlinkung habe ich es jetzt (August 2021) schnell wiedergefunden.

Die alte Chirugie ist gerade völlig eingerüstet und nicht zu besichtigen, aber der ganze Komplex ist wohl mittlerweile noch grüner und schöner geworden.

Liebe Grüße und vielen Dank
ela

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